Orte der Liebe

Orte der Liebe
Heiligtümer dieser Welt

Heiligtum

Wege zum Sein

Im Heiligtum preisen wir alle Leiblichkeit, weil alles Leben ein körperliches Werden ist, in dem allein die Belebung der Welt besteht und die Teil an einem göttlichen Sein hat. Das Lebende selbst, also auch der Mensch, indes wird in jedem Augenblick seiner Existenz nur durch das Zusammenspiel der daran beteiligten einzelnen Glieder bewirkt. Hierzu formt sich die Energie des göttlichen Seins, das wir in personalisierter Form Göttin nennen, zur allgemeinen Lebenskraft. Das Göttliche aber spiegelt sich in der Schönheit allen Werdens, den Körpern, der Lust und Liebe und dem Glück. Zu ihm und dessen Sein findet der Mensch daher ausschließlich über seine Leiblichkeit zurück, durch ein leibliches Gebet, mit dem er in der Vereinigung mit anderen dem Göttlichen dient, indessen nicht im Geiste, noch weniger im Tod, wie in den Grundaussagen des Heiligtums der sieben Göttinnen niedergelegt.



Hinweis


Eine alphabetische Zusammenfassung der Grundaussagen des Heiligtums finden sich im

Lexikon zum Heiligtum der Sieben Göttinnen

sowie dem

Glossar zum Lexikon

Häufig gestellte Fragen / Frequent Asked Questions beantwortet im Unterblog Heiligtum der Sieben Göttinnen FQA die Virtuelle Priesterin Lea

Übersicht häufig gestellter Fragen / FAQ


Donnerstag, 18. Oktober 2012

Der Erleuchtung Weg

Egon Schiele Akt mit Draperie, 1910, wiki commons


Wohin des Weges eilst du denn,   
was treibt dich an so außer Atem,
gebietet deinen Schritten streng,
durchs Ungewisse weit zu waten?

Der Weg ist lang und mühsam auch,
der Tage viel sind schon verstrichen,
und immer noch kein Ziel, kein Hauch
des Lichts, die Dunkelheit gewichen.

Versprochen war die Wahrheit uns,
sogleich auf sie wir sollten stoßen,
den Sinn zu messen unsres Tuns
am Stab der Geistes Lehren Großen.

Und doch nur seh' ich dich ganz klein,
als würdest du die Reise fürchten
und wandelst weiter wie zum Schein
in Schatten, die dereinst dich würgten.

Das Licht, das du bei andren suchst,
brennt nur in deiner eignen Seele,
die schwere Last, die du verfluchst,
sie drückt dir ab nur deine Kehle.

Geh in dich, such der Göttin Kraft,
des Lebens Vielfalt zu entfalten,
die ihres Leibes Schönheit schafft,
um ihre Liebe zu erhalten.

In Blumen, Bilder und Gestalten all
ist ihre Schönheit hier zu Hause,
des Glücks, der Lust und Freude Hall
erfüllt der Göttin irdisch Klause.

Ein jeder, der dort beten will,
mit andren füge sich zusammen,
zu harren ihrer Liebe still,
um ihre Lust dann zu entflammen.

Begehret nicht des andren Leib,
sich mit der Göttin zu vereinen,
sucht nicht den bloßen Zeitvertreib,
wenn ihre Macht euch sanft soll scheinen.

In des Orgasmus Höhepunkt
ihr gleißend Licht lässt euch erstrahlen,
der Spannung Lösung Freiheit prunkt
in endlos ewig Glückes Bahnen.

Oh seht, wie ich die Göttin preise,
in ihrem Glanz die Leiber winde,
vergehe aufgelöst in ihre Weise,
mein Leben ihrem Sein verbinde.

Teilhaftig werde ihrer Macht,
jedweder Kraft die Richtung geben,
durch meines Willens Lust entfacht,
des Lebens Werden Sinn zu weben.

Wenn ihre Energie durchflutet
mein Herz, bevor zur Kraft erstarkt,
die Welt vom Leben selbst durchblutet
von ihr erleuchtet alles Licht bewahrt.
© Karsten Cascais

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